Zum Hauptinhalt springen
Cost Engineering

Mit "Cost Engineering" ist die gemeinsame, interdisziplinäre und unternehmensübergreifende Entwicklung von Bauteilen unter Berücksichtigung aller Aspekte bis hin zur Oberfläche gemeint. Das Cost Engineering umfasst als Fachgebiet sowohl ingenieurwissenschaftliche Technikfelder als auch kaufmännische Aspekte.

Die technische Praxis des Cost Engineering berücksichtigt auf kaufmännischer Seite das Management von Projektkosten wie Kostenvorkalkulation, Kostenkontrolle, Kalkulation, Investitionsrechnung, Profitabilitäts- und Risikoanalyse (Wirtschaflichkeitsanalysen). Im Projektmanagement kommen Punkte wie Prozess- und Ablaufplanung sowie Zeitplanung zum Tragen. Ebenso werden aber entwicklungstechnische Aspekte betrachtet: Fertigungsprozesse bspw. in der Bauteil-Produktion, der Galvanik und der Baugruppenmontage werden von Anfang an kostenoptimal gestaltet. 

Dazu ist eine interdisziplinäre, unternehmensübergreifende Kooperation zwischen Bauteilhersteller, Oberflächenbeschichter und Verfahrenslieferant sowie ggf. weiteren Akteuren unerlässlich. Die fachliche Kommunikation entlang der gesamten Wertschöpfungskette aller Lieferanten und die gemeinsame Bestimmung von Bauteilgeometrie, Design und Schichtsystem sind in der Zusammenarbeit essentiell. Unter Umständen wird sogar Einfluss auf das Grundmaterial des Bauteils und seine Qualität genommen, um später gewünschte Material- und Oberflächeneigenschaften möglichst kostengünstig realisieren zu können. Galvanotechnisch bestimmen die angestrebten Oberflächeneigenschaften wie z. B. erforderlicher Korrosionsschutz, funktionelle Aspekte wie Reibungskoeffizient, Chemikalien- oder Säurebeständigkeit, dekorative Eigenschaften wie bspw. Glanzgrad oder Farbwünsche maßgeblich die Wahl der geeigneten Beschichtung.