In der Oberflächentechnik wird von Passivierung gesprochen, wenn auf einen metallischen Werkstoff eine nichtmetallische Schutzschicht entsteht. Passivierungen können spontan entstehen (z. B. auf Edelstahl oder Chrom, Patinabildung bei Kupfer) oder gezielt mit Verfahren der Oberflächentechnik erzeugt werden. Die gezielt aufgebrachte Schutzschicht dient dazu, die Korrosion des Grundmaterials zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Die gezielte Passivierung ist eine chemische Behandlung und ist je nach verwendetem Verfahren in Chrom(VI)-freien und Chrom(VI)-haltigen Varianten möglich.
So erzeugt etwa auch das Chromatieren eine Passivierungsschicht, ist jedoch ein Chrom(VI)-haltiges Verfahren und daher in vielen Bereichen (z. B. Automobilindustrie, Haushaltsgeräte) verboten. Chrom(VI)-freie Dickschichtpassivierungen stellen hier eine sehr leistungsfähige Alternative für Zinkoberflächen dar.
Eine technisch sehr hochwertige Lösung ist auch die transparente Zink-Nickel Passivierung Transkorr.
Im Fall von Aluminium spricht man nicht von Passivierung, sondern vom Eloxieren.