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Gestellgalvanisierung

Viele zu beschichtende Teile können aufgrund ihrer Größe, Geometrie oder Empfindlichkeit nicht als Schüttgut, d. h. in der Trommel, galvanisiert werden. Diese Teile werden auf speziellen Gestellen oder Warenträgern mit individuellen Einhängevorrichtungen befestigt und zu den verschiedenen Behandlungsbädern (Vorbehandlung, Galvanisierung, ggf. Nachbehandlung) transportiert. Die Befestigung oder Aufhängung der zu beschichtenden Teile erfolgt in der Regel manuell. In der Handgalvanik werden die Gestelle danach per Hand durch die diversen Behandlungsbäder geführt, abgesenkt und nach der erforderlichen Behandlungsdauer herausgenommen. Danach werden die galvanisierten Werkstücke gespült, getrocknet und dem Gestell entnommen. 
Stand der Technik sind jedoch vollautomatische Galvanisierungsanlagen. Hier durchlaufen die bestückten Warenträger Bäder zur Vorbehandlung, Galvanisierung und Nachbehandlung automatisch gesteuert. Bei dieser Art der Gestellgalvanisierung wird auch der gesamte Galvanisierungsprozess (Kontrolle der Elektrolytzusammensetzung, Dosierung der Zusätze, Überprüfung und Steuerung der Abscheidetemperatur sowie der Beschichtungsdauer) rechnergesteuert und -überwacht.